Dienstag, 8. Dezember 2015

All about nails! - Meine Nagelroutine



 Hallo ihr Lieben!
Heute geht es um Nägel - das wahrscheinlich aufwendigste "Accessoire", das viel über eine Frau (und auch einen Mann) aussagen kann, da sie gehegt und gepflegt werden müssen und viel Energie in Anspruch nehmen.
Als ich angefangen habe, mich für mädchen-typische Sachen zu interessieren, war ich von der Produkt- und Pflegemenge, die es zu kaufen gibt, überwältigt. Ich wusste nicht, welche Dinge wirklich hilfreich und nötig und welche Cremes und Lacke vielleicht unnötig, teuer und nicht einmal erfolgsversprechend waren. Nachdem ich mich durch eine Reihe an Produkten getestet habe, denke ich, die für mich perfekten Elemente der Nagepflege gefunden zu haben und möchte sie euch heute vorstellen, damit anderen dieser - auch preisintensive - Kampf vielleicht erspart bleibt.
Nagelpflege geschieht bei mir immer zwischen zwei Nagellackzyklen. Das klingt vielleicht seltsam, aber am Ende ist das ganze sowieso ein einziger Kreislauf, in dem ich nun einen willkürlichen Startpunkt gewählt habe.
Nur um noch einmal hervorzuheben: Bei meiner Nagelroutine arbeite ich mit natürlichen Nägeln - ich habe also weder Gelnägel noch andere künstliche Applikation/ Verstärkungen/ Verschönerungen, sondern zeige euch, wie ich meinen naturgegebenen Nagel pflege :)
Was brauche ich alles?
Auf dem Titelbild könnt ihr sehen, welche Produkte ich alle benutze:
Nagellackentferner von Isana
Wattepads von DM (sie fusseln nicht!)
Base Coat von Alessandro
Nagellackfarbe von Essie (auf dem Bild die Farbe "sunday funday")
Top Coat von Catrice
Nagelöl von Alessandro
Cuticle Oil von Essie
Nagelset mit Schere, Knipser, Pfeile
Handcreme von Neutrogena
Seife von Rituals
Nagelbürste von DM
Schritt 1: 

Ich entferne den Nagellack von meinen Nägeln mit einem Nagellackentferner. Ich liebe den Nagellackentferner von Isana. Mir gefällt der Mandelduft, der den typischen, leicht-chemischen Geruch überdeckt und nachdem ich viele Entferner getestet habe, hat sich dieser bewährt. Ich kann den Lack schnell mit einem Pad entfernen und muss ihn nicht mühsam herunter rubbeln. Leider ist dieser nicht acetonfrei, was definitiv unschädlicher für die Nägel wäre, doch leider habe ich in meinem Leben noch keinen acetonfreien Entferner gefunden, der auch wirklich effizient arbeitet. Schade!
Schritt 2: 

 Dieser Schritt ist ein selbstverständlicher, der auch außerhalb der Nagelroutine wiederholt werden sollte: Das Händewaschen. Ich nehme eine beliebige Seife, meist Flüssigseife in frischem Duft und als Hilfe eine Nagelbürste hinzu, um Überreste des Entferners und vielleicht auch noch vom Nagellack selbst (beim Entfernen kriecht bei mir die Farbe manchmal unter den Nagel - das ist nicht nur lästig, sondern auch hässlich!) von meinen Nägel zu putzen.

Schritt 3:
Nun beginnt die eigentliche Pflege. Ich habe beim Händewaschen Mr. Monk-ähnliche Verhaltensstörungen, denn ich hasse das Gefühl von frischegewaschenen Händen. Ich habe immer den Eindruck, dass meine Hände spannen, zu trocken sind und allgemein einfach ein unangenehmes Gefühl aufweisen. Ich wasche mir allerdings auch unzählige Male am Tag die Hände, um Krankheiten und "Dreck" vorzubeugen, denn wer weiß, was ich im Alltag alles berührt habe (z.B. ein Rolltreppengeländer, das unglaublich viele Bakterien beherbergen soll) oder wie viele fremde Hände ich geschüttelt habe.


Ich nehme also nach dem Händewaschen sofort die Handcreme zu Hilfe und sorge dafür, dass meine Haut sich verwöhnt fühlt. Dabei schwöre ich auf die norwegische Handcreme von Neutrogena mit höherem Fettanteil. Ja, sie muss ein paar Minuten einwirken (das fettige Gefühl verschwindet aber schon nach Sekunden), aber sie versorgt die spannende Haut ausreichend mit Feuchtigkeit und lässt sie geschmeidig wirken. Anschließend lege ich meine Hände zum "Entspannen" und Einziehen der Creme für 5 Minuten zur Seite.
Schritt 4:
Nun zur eigentlichen Nagepflege. Zuerst schaue ich mir meine Nägel genau an. Auch mir reißen sie gelegentlich ein und so nehme ich mir einige Zeit, um sie zu schneiden, zu pfeilen und zu überprüfen, ob ich auch keinen Reißnagel übersehen habe, der zu einer schmerzlichen Angelegenheit werden kann.


Anschließend nehme ich das Cuticle Oil von Essie, dass ich ganz simpel mit dem Applikator auf jeden Nagelrand auftrage und es danach mit den Fingern in die Nagelhaut einmassiere. Man sollte vor diesem Schritt alles erledigt haben, was dringend ist - denn ab jetzt heißt es warten und lieber nichts berühren. Das Öl zieht wirklich nur seeeeehr schwer ein (ich habe allerdings das Gefühl, dass dies bei jedem Nagelöl so ist), also am besten nimmt man sich viel Zeit dafür (ich mache sowas meistens sonntags) und genießt. Ich schaue oft einen Film dabei, damit mir nicht langweilig wird. Nach 20 Minuten trage ich das Nail & Cuticle Oil von Alessandro auf die Nägel auf und massiere es erneut, aber dieses Mal nur in den Nagel ein und lasse es für mindestens 30 Minuten einwirken.
Schritt 5:
Nachdem die Pflegeprodukte Zeit hatten, einzuwirken, kommt nun der einfache Schritt der Nagelroutine: Das erneute Händewaschen. Das Öl ist sehr standhaft, also müssen die Hände vielleicht erneut mit der Bürste davon befreit werden. Doch sobald eure Hände sauber (und in meinem Fall definitiv wieder eingecremt) sind, geht es nun ans Lackieren.
Ich bin ein absoluter Essie-Nagellack-Fan. Ich schwöre auf die Lacke, bei mir halten sie am längsten und ich bin jedes Mal wieder von der unglaublichen Farbauswahl begeistert. Ich nehme zuerst einen Basecoat (in dem Fall von Alessandro, hauptsächlich, um endlich alle meine Base Coats leer zu machen) und trage den durchsichtigen Lack in einer Schicht auf jeden Nagel auf. Es ist wichtig, vor dem Lackieren mit der Farbe einen Base Coat zu benutzen. Diese schützen die Nägel nicht nur vor lästigen Verfärbungen, sondern haben meistens auch noch nagelhärtene und aufbauende Stoffe darin, damit der Nagel eine gute Schutzbarriere aufbauen kann, um nicht zu brechen o.Ä.

Anschließend trage 1-2 Schichten meiner Wahlfarbe auf. Das kommt immer darauf an, wie deckend diese ist. Nachdem ich meine Nägel für 1-2 Minuten trocknen lassen habe, wähle ich nun einen Topcoat.
Hier muss ich sagen, schwöre ich auch auf "den einen". Ich habe zwar zuvor den Essie "good to go" ausprobiert, muss jedoch sagen, dass bei diesem meine Lacke nicht so gut gehalten haben, wie mit dem Catrice Quick Dry Topcoat. Ich liebe ihn! Er lässt die Farben besonders glänzen, die ich zuvor aufgetragen habe und versiegelt den Lack für eine lange Zeit. Ich führe einen eigenen Haushalt und kann leider nicht vor dem alltäglichen Putzen, Geschirr abwaschen zurückschrecken, aber auch in anderen Lebenslagen habe ich viel mit Wasser zu tun (stetiges Händewaschen, Haarewaschen, tägliches Duschen usw.) All diese Dinge bringen meinen Nagellack dazu, schneller abzuplatzen - und wenn ich einen Essie Lack mit einem Catrice Topcoat verbinde, halten meine Nägel mindestens drei Tage, ohne groß abzuplatzen. Das schaffe ich leider nicht mit einem Essie, Essence, P2, Maybelline oder L'oreal Topcoat. Auch der von OPI ist kein Favorit von mir.
Manchmal - aber nur, wenn ich es wirklich eilig habe, nehme ich den OPI drip dry. Das sind ölhaltige Tropfen, die die Nagelfarbe innerhalb von Sekunden trocknen lassen (bitte erst nach dem Topcoat anwenden, um langen Halt zu garantieren), sodass man sofort das Haus verlassen oder alles berühren kann, ohne den Nagel zu zerstören. Leider sind auch diese Tropfen wieder ölhaltig und das stört mich ein bisschen, wenn ich mir durch die Haare fahre o.Ä. sodass ich meine Nägel an der Luft trocknen lasse, wenn es mir die Zeit erlaubt. Diese Tropfen gibt es unter einem anderen Namen aber auch von günstigeren Marken, wie z.B. Essence.
Tipp: Frisch lackierte Nägel nach 30 Sek. Einwirkzeit unter eiskaltes Wasser halten. Auch das bringt den Lack dazu, schneller zu trocknen!
Und das war's auch schon wieder von mir. Denn danach geht alles wieder von vorne los. Viel Spaß dabei! :)

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